Den Atomkraftgegnern wurden und werden selbst heute bei der Montagsdemo (jeden Montag,17.00 Uhr in der Vareler Innenstadt) in jeder Diskussion das Totschlagsargument des angeblich billigen Atomstroms entgegengehalten. Es ist schwierig diese Diskussion auf Grund der fehlenden Daten wirklich inhaltlich korrekt zu führen. Subventionen und Fördermittel für Aus- und Aufbau der Kernenergie werden von der Bundesregierung traditionell nicht ausgewiesen. Doch nun berichtet ZDF heute erstmalig ausführlich über die wahren Kosten der Atomenergie. Allen Interessierten, die nicht nur ihre Vorurteile und Ängste weiter pflegen, sondern sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen möchten, kann ich nur empfehlen den ZDF-heute-Bericht zu lesen: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,8230422,00.html
Da passt es gut ins Bild, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Rücklagen viel zu gering und steuerfrei sind und drüber hinaus auch für "spekulative Investitionen" der Atomkraftwerkbetreiber in anderen Bereichen verwand werden können. Ist eigentlich sowieso egal - den in diesem Fall haftet ohnehin nur noch der Steuerzahler.
Die Kosten für einen Super-Gau von 5.000 Milliarden-Euro (Studien der Bundesregierung)
sind natürlich nur statistische Annahmen. Da fällt eine Haftpflichtversicherung von 2,5 Milliarden eigentlich nicht wirklich ins Gewicht. Das Leid der Menschen und den Verlust der Heimat kann man nicht in nüchternen Zahlen ausdrücken.