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Aus für die Volle Halbtagsschule

Mit dem Beschluß der Stadt Varel ihre Grundschulen für ein Modellversuch “Verläßliche Grundschule” anzumelden, wird auch die Abschaffung der Vollen Halbtagsschulen akzeptiert.

Insofern wird ein erprobtes und für gut befundenes Reformmodell als zu teuer verworfen und zu Grabe getragen. Schade!

Was uns die Landesregierung dafür anbietet  ist zweite Wahl - dafür aber scheinbar finanzierbar. Natürlich stellt auch das Modellprojekt “Verläßliche Grundschule” eine gewisse Verbesserung dar. Aus sozialpolitischer Sicht sind die zusätzlichen Betreuungszeiten ohne Schulunterricht mit Sicherheit ein Gewinn für einige Bürger/innen. Erfahrungsgemäß machen  in bereits umgewandelten Grundschulen 15 bis 20 % der Schüler von diesem Angebot Gebrauch.

Für diesen sozialen Teil des Gesamtantrages  hätten die Ratsmitglieder im Grunde keinen Elternwillen einholen brauchen, da wohl kaum ein Bürger ein scheinbar kostenloses Betreuungsangebot ausschlagen wird.

In Bezug auf die ureigensten Aufgaben einer Schule, der Vermittlung von Lehrinhalten,

halte ich die Argumentation der SPD-Mehrheit für äußerst merkwürdig. Sie hatte  ihre Entscheidung mit dem Votum der Elternräte zu verknüpft (der Gesamtelternrat hatte leider nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht) und die Bedenken der meisten Grundschulen zurückgewiesen.

Richtiger und kompetenter Ansprechpartner  für schulpolitische Fragen sollten nach wie vor die betroffen Schulen selbst sein. Ich glaube innerschulische Problemstellungen, z.B. ob es sinnvoll und praktikabel ist Unterrichtsausfall durch Betreuungskräfte aufzufangen, sollten von denen beantwortet

werden, die damit tagtäglich umgehen.

Weshalb die Landesregierung die Antragstellung auf den Modellversuch nicht wie üblich den einzelnen Schulen  überlassen hat und statt dessen den Schulträger - die Stadt Varel - zwingt die Grundschulen pauschal zum Versuch anzumelden oder nicht bleibt unklar.

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