MMW. Iko Chmielewski, Schulstr. 10, 2616 Varel
16.05.2007
Offene Fragen an die FDP-Fraktion
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse habe ich Ihre Stellungnahme in der NWZ gelesen. Leider kann ich bestimmte Behauptungen nicht ganz verstehen. Ich möchte Sie bitten, mir bestimmte Sichtweisen zu erklären.
Ich bin beim vorgeschlagenen PPP-Projekt davon ausgegangen, dass die Stadt ihre Vermögenswerte (Campingplatz, Strand und das Quellbad) und der private Partner 500.000,- € einbring. Die Stadt aber trotz der höheren Beteiligung sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht.
Ist das soweit richtig?
Wenn Ja, frage ich mich, wieso Sie in der Presse behaupten, die Aufnahme eines Firmenkredites (von über 4 Millionen) der neuen Gesellschaft sei eine private Investition? Haftet der PP-Partner ausschließlich mit seiner geringen Einlage von 500.000,- €?
Es muß ja wohl so sein, weil Sie weiter behaupten, die Stadt besäße diese Investitionskraft nicht. Bitte teilen Sie mir mit, welche Bank einem Unternehmen auf der Basis von 500.000,- € Eigenkapital einen Investitionskredit von 4 Millionen Euro (ohne zusätzliche Sicherheiten) einräumt.
Ferner schreiben Sie, ein privater Betreiber dürfe auf Dauer keine Defizite machen?
Bitte teilen Sie mir mit, ob es für dafür eine gesetzlichen Grundlage gibt?
Was geschieht mit dem ehemaligen Eigentum aller Vareler Bürger wenn der Betreiber sich nicht an diese "Weisheit" hält?
Kann ich auf Grund ihrer Stellungnahme davon ausgehen, dass der Partner - entgegen meiner Befürchtungen nicht bereits feststeht (der im übrigen keine Ahnung vom Kerngeschäft "Wellness/Tourismus" hätte)- und Sie europaweit den besten privaten Partner suchen?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir meine Fragen möglichst kurzfristig und konkret beantworten könnten.
Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Iko Chmielewski